// PSYCHOTHERAPIE
Schwerpunkt EMDR-Therapie
Schwerpunkt unserer therapeutischen Arbeit ist die Behandlung von Belastungsstörungen mit der EMDR Methode.
Frau Dr. Oppermann-Schmid verfügt über fundierte Kenntnisse und langjährige Erfahrung in traumazentrierter Arbeit.
Für Patienten, für die die Arbeit mit EMDR aufgrund von Kontraindikationen nicht in Frage kommt, haben wir ein Verfahren „narrative Stimulationstherapie - NASTY“ © entwickelt, das entweder ausschliesslich eingesetzt werden oder Patienten für die Arbeit mit der EMDR Methode vorbereiten kann.
Eine besondere Form der interprofessionellen Traumatherapie bietet die Zusammenarbeit mit der Ambulanten Psychiatrischen Pflege, durch die Behandlung komplexer Belastungsfolgen im ambulanten Setting möglich ist.
// BELASTUNGSSTÖRUNGEN & PTBS
HINTERGRUND | ZIELE | VORGEHEN | ERFAHRUNGEN
Die kooperative Behandlung von Patienten mit Belastungsstörungen, PTBS und schweren Depressionen nach Extrembelastung wird seit März 2014 durch eine Arbeitsgruppe geleistet, die aus niedergelassenen Ärzten aus Stadt und Landkreis Celle, unserer Schwerpunktpraxis für die Behandlung von Traumafolgestörungen und einem ambulanten psychiatrischen Pflegedienst besteht. Durch die enge Kooperation zwischen der Schwerpunktpraxis und dem Pflegedienst hat sich ein Netzwerk zur zeitnahen und unbürokratischen, fachkompetenten ambulanten Behandlung der Patienten entwickelt.
Die Schwerpunktpraxis koordiniert die Behandlung der Patienten nach einem traumatherapeutischen Konzept, das neben der Diagnostik und Stabilisierung die Behandlung mit [4, 6] durch die EMDRIA zertifizierte Therapeutin und die abschliessende Reintegration der Patienten in den Alltag durch die im Curriculum PTBS-Begleiter speziell geschulte Ambulante Psychiatrische Pflege beinhaltet.
Die psychiatrische Pflege bietet Leistungen gemäß der Regelversorgung [1] und der Integrierten Versorgung (IVPnetworks) an. Daraus ergeben sich Behandlungsphasen von vier Monaten (Regelversorgung) oder zwei Jahren mit einem Kontingent von 100 Behandlungsstunden (BKK , TK, IKK-Classic Integrierte Versorgung) [9]. Je nach Schweregrad der Erkrankung wird die Versorgung in enger Absprache zwischen Pflegedienst und Schwerpunktpraxis gestaltet.
In der Regel werden nach Stabilisierung durch die APP zwischen 5 und 10 aktive EMDR-Sitzungen durch Frau Dr. Oppermann-Schmid (EMDRIA-zertifiziert, Supervisorin der EMDR-Institutes) durchgeführt, bevor die Patienten in den Alltag reintegriert werden.
// BELASTUNGSSTÖRUNGEN & PTBS
HINTERGRUND | ZIELE | VORGEHEN | ERFAHRUNGEN
Der Behandlungsprozess beginnt mit der Anmeldung der Patienten durch die niedergelassenen Kollegen auf dem von uns bereitgestellten Kontaktformular. Die Schwerpunktpraxis nimmt Kontakt zu den Patienten auf und vergibt den Ersttermin, an dem Anamnese-Erhebung, Diagnostik und Therapieplanung erfolgen. Die zuweisenden Ärzte haben die Möglichkeit, auf Kontaktformular spezielle Anliegen, zum Beispiel auch die Dringlichkeit, zu vermerken. Die Schwerpunktpraxis stellt auch den Kontakt zur ambulanten psychiatrischen Pflege her.
Das Erstinterview mit Frau Dr. Oppermann-Schmid aus der Schwerpunktpraxis dient der Diagnosestellung, der Anamneseerhebung und der Erstellung des Therapieplans.
Der zuweisende Hausarzt und die ambulante Pflege werden danach schriftlich über die Inhalte und das weitere Procedere informiert.
Die Kontakte mit der ambulanten psychiatrischen Pflege dienen der Stabilisierung, der Ressourcebmobilisierung und der Erarbeitung der detaillierten Traumaanamnese, der sogenannten Traumalandkarte [4].
Das darauf folgende Aufnahmegespräch mit der APP dient der Erläuterung der Aufgabenaufteilung zwischen Facharzt und APP. In diesem Gespräch werden das Erstassessment und die beginnende Pflegediagnostik durchgeführt: akute Pflegephänomene (Symptome), Risikofaktoren (z.B. Suizidalität) und Entwicklungspotentiale (Ressourcen wie Hoffnung etc.) werden ermittelt und die ersten Aktivitäten des folgenden Pflegeprozesses umrissen. [2,5,7]. Funktionsstörungen, die zu Alltagsdefiziten führen, wie Dissoziationen, Flashbacks, Hyperarousal, Vermeidung und sonstige Symptome der psychischen Erkrankung, werden ermittelt. Trigger (Geräusche, Gerüche, Visuelles etc.), die zu Symptombildung führen und den Alltag beeinflussen, werden ermittelt. Die ambulante Pflege erarbeitet neben der Stabilisierung auch wichtige anamnestische Daten, die auf einer Traumalandkarte, wie sie in der EMDR-Methode üblicherweise verwendet wird [4,6], eingetragen und dokumentiert werden. Diese vorbereitende Arbeit ermöglicht den zeitnahen Beginn der Traumaexpositionsarbeit mit der EMDR-Methode. Die Patienten erfahren in der APP-Arbeit sichere und stabile therapeutische Beziehungen und sind dadurch motiviert und in der Lage, die Arbeit am Trauma zu beginnen.
Die Begleitung durch die APP bietet Kontakte, Stabilität und Sicherheit auch zwischen der aktiven EMDR-Sitzungen, das Setting ist von Sicherheit und Vertrauen geprägt. Ein 24-Stunden-Telefon bietet Patienten die Möglichkeit, in Krisensituationen, zum Beispiel bei Introjekten oder Hyperarousal, jeder Zeit einen Kontakt zu den APP-Therapeuten herstellen zu können. Das gewährleistet die Möglichkeit der ambulanten Behandlung auch für komplextraumatisierte oder erheblich symptomatische akut traumatisierte Patienten.
// BELASTUNGSSTÖRUNGEN & PTBS
HINTERGRUND | ZIELE | VORGEHEN | ERFAHRUNGEN
Die Behandlung mit EMDR erfolgt nach dem von Francine Shapiro [9] entwickelten Standardprotokoll im 8-Phasenschema:
// BELASTUNGSSTÖRUNGEN & PTBS
HINTERGRUND | ZIELE | VORGEHEN | ERFAHRUNGEN
Während dieser Abläufe findet intensiver Austausch zwischen den Behandlern der APP und der Schwerpunktpraxis statt. Die Schwerpunktpraxis sorgt für den Informationsfluss zu den zuweisenden Ärzten und bietet außerdem für die zuweisenden Ärzte einen Qualitätszirkel, in dem aktuelle Themen und Fragen, sowie Patientenbeispiele besprochen werden.
So bietet die Zusammenarbeit zwischen EMDR-Therapeut und der ambulanten psychiatrischen Pflege ein Höchstmaß an Behandlungseffektivität bei gleichzeitiger Stabilität und Sicherheit für den Patienten in einem ambulanten Behandlungssetting.
Wir arbeiten seit März 2014 mit diesem ambulanten Konzept sehr erfolgreich
// Literatur
eMail: praxis@dr-oppermann-schmid.de
Web: dr-opperman-schmid.de
Tel.: +49 5084 4004727
FAX: +49 5084 4004728
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